Hundekuchen selber machen

kinderleicht, gesund und lecker

Golden Retriever bekommt selbst gemachten Kuchen

Inhalt - Alles im Überblick

Ob zum Geburtstag, zu Weihnachten oder einfach zwischendurch. Viele Hundehalter überraschen ihren Vierbeiner gern ab und zu mit ganz besonderen Leckereien. Denn schließlich geht Liebe durch den Magen. Und das trifft auf die oft ein wenig verfressenen Pelznasen ganz besonders zu!

Vorteile von selbst gebackenem Hundekuchen

Wer die leckeren Hundekuchen selbst herstellt, weiß genau, was drin ist. Viele kommerzielle Hersteller verwenden immer noch wahnsinnig viel Getreide, Farbstoffe, Fleischabfälle und ähnliche Zutaten. Doch diese dienen der Gesundheit des Vierbeiners leider gar nicht. Häufige Folgen sind Magenbeschwerden, Ausschläge und ähnliches.

Welche Hundeleckerlis sind gesund? Dafür musst du einen genauen Blick auf die Liste der Zutaten werfen. Zucker, Farbstoffe, Tier- oder Fleischmehl sollten möglichst nicht enthalten sein. Diese Dinge sind nicht gesund für den Hund und können ihm auf längere Sicht sogar schaden. Auch der Preis spielt eine Rolle. Was sehr günstig ist, kann gar nicht aus hochwertigen, frischen Zutaten bestehen.

Ein weiterer Vorteil von selbst gebackenen Hundekuchen und Leckerlies hilft vor allem den Besitzern von allergiegeplagten Hunden. Denn vor allem bei diesen ist es extrem wichtig, dass keine unverträglichen Bestandteile enthalten sind. Denn die lösen lästige Symptome wie Juckreiz, Durchfall, Hautreizungen und Atemnot aus. Stellst du die Hundekuchen selbst her, ist abgesichert, dass keine Allergieauslöser vorhanden sind.

Windhund frisst Hundekuchen

Hundekuchen backen: Welche Zutaten kannst du benutzen?

Zunächst musst du wissen, welche Zutaten du verwenden kannst. Erst dann kannst du mit dem Backen eines Hundekuchens zum Geburtstag oder einen anderen Anlass beginnen. Denn nicht alles, was für uns Menschen gesund oder zumindest nicht schädlich ist, ist es auch für Hunde!

Ohne Sorgen verwenden kannst du im Prinzip alles, was auch einzeln für deinen Hund nicht schädlich ist. Ideale Zutaten sind somit vor allem

  • Fleisch
  • Fisch
  • Wurst (in geringen Mengen, wegen des oft hohen Salzgehaltes)
  • Mehl (außer bei Allergien)
  • Eier
  • hochwertige Öle
  • Gemüse, vor allem Karotten, Erbsen, Zucchini, Brokkolie
  • Obst, hier vor allem Äpfel, Beeren, Bananen, Birnen, Ananas und Papaya
  • laktosefreie Käsesorten

Ein Stück vom Kuchen für uns Menschen - schädlich oder nicht?

Ist es schlimm, wenn Hunde Kuchen essen? Ja, denn Kuchen für uns Menschen enthält viel zu viel Zucker für Hunde. Das schadet den Zähnen und sorgt auf Dauer für Übergewicht. Daher ist es besser, dem Vierbeiner einen eigenen Kuchen zu backen. Welchen Kuchen dürfen Hunde essen? Geeignet sind alle Rezepte, die keinen Zucker oder andere schädliche Zutaten enthalten. Mit anderen Worten sind Rezepte speziell für Hundekuchen am besten.

Sind Kekse gefährlich für Hunde? Für Kekse gilt im Prinzip das Gleiche wie für Kuchen. Zu viel Zucker ist enthalten, und der bekommt dem Tier noch viel weniger als uns Menschen. Was passiert, wenn Hunde Süßes essen? Der enthaltene Zucker wird im Maul des Hundes in Säuren umgewandelt. Diese greifen die Zähne an. Zucker ist leider immer Hauptverursacher von Karies bei Haustieren. Und die entstehenden Löcher in den Zähnen können nicht nur Schmerzen verursachen. In ihnen siedeln sich zudem Bakterien an. Diese wiederum führen oft zu schmerzhaften Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches.

Zuckerersatzstoffe als gesündere Alternative?

Viele Hundehalter weichen daher auf Stoffe aus, die den Zucker ersetzen. Doch auch das hat seine Tücken. Denn die sind oft sogar noch schädlicher für den Vierbeiner. Welcher Zuckerersatz ist für Hunde gefährlich? Sorbitol, Stevia und Aspartam können Magen-Darm-Beschwerden verursachen und dürfen daher nicht für selbstgebackene Hundekuchen verwendet werden. Besonders gefährlich ist Birkenzucker, im Handel auch unter dem Namen Xylith erhältlich. Bereits eine sehr geringe Dosis führt in vielen Fällen zu einer tödlichen Vergiftung! Einzig Erythrit löst keinerlei Vergiftungen bei Hunden aus.

Hund Frisst selbstgemachten Kuchen

Was darf nicht in den Hundekuchen?

Was ist alles giftig für Hunde? Neben Xylith und anderen gängigen Süßungsmitteln sind folgende Zutaten schädlich bis giftig für deinen Hund:

  • Weintrauben und Rosinen
  • Avocados
  • Schokolade und Kakao
  • Koffein
  • Alkohol
  • Knoblauch und Zwiebeln
  • Nüsse, vor allem Macadamia-Nüsse und Mandeln
  • Milch und Milchprodukte, falls der Vierbeiner den Verzehr nicht gewohnt ist
  • rohe Auberginen, Kartoffeln und Tomaten
  • rohes Schweinefleisch

Alle diese Lebensmittel lösen Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Probleme, Atemnot usw. aus. Obendrein können sie in höherer Dosierung tödlich für deinen Hund sein.

Welches Mehl für den perfekten Hundekuchen?

Mehlsorten gibt es viele. Welches Mehl ist gut für Hundekekse? Ist dein Hund kein Allergiker, kannst du alle Sorten nutzen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen dem eher nährstoffarmen Weizenmehl und hochwertigen Vollkornmehlen aus Amarant, Quinoa oder Roggen.

Doch ein Hundekuchen wird (hoffentlich) nicht täglich verfüttert. Schließlich stellt er lediglich eine kulinarische Abwechslung für den Vierbeiner dar. Dadurch dient er weder der Nährstoffversorgung noch als Hauptmahlzeit. Ist Dinkelmehl gut für Hunde? Dinkelmehl enthält besonders viele Nährstoffe und ist für einen Hundekuchen perfekt.

Ist dein Vierbeiner auf Getreide allergisch? Dann kannst du Mehl aus Pseudogetreide wie Quinoa, Leinsamen oder Buchweizen benutzen. Das ist zwar etwas teurer. Dafür enthält es aber kein Gluten. Deshalb wird es von vielen Vierbeinern besonders gut vertragen. Oder du wählst eines der vielzähligen Rezepte, die ohne Mehl auskommen!

Hundekekse werden hergestellt

Hundekuchen und Hundekekse selbst machen

Mit dem passenden Rezept geht das Backen von Leckereien für den Hund ganz schnell und ist in den meisten Fällen sehr einfach. Je nach Vorlieben des Hundes, Unverträglichkeiten und Arbeitsaufwand ist schnell ein passendes Rezept gefunden. So kannst du sofort loslegen. Für die meisten Rezepte benötigst du neben den Zutaten lediglich etwas Werkzeug. Rührschüssel, Rührgerät, einen Topf, eine Reibe für Gemüse und Obst, Backformen oder Ausstechförmchen, ein Nudelholz und natürlich den Backofen inklusive Backblech und Backpapier.

Geburtstagstorte mit einer Füllung aus Leberwurst

Diese leckere Torte besteht aus einem Teig aus gesundem Dinkel-Vollkornmehl und einer zarten Creme aus Leberwurst und Frischkäse. Dein Hund wird sie lieben!

Zutaten:

Für den Teig:

  • 100 Gramm Dinkelmehl
  • 90 Gramm Leberwurst
  • 2 Eier
  • 1 Karotte
  • 50 – 100 ml Wasser

Für die Creme:

  • 50 Gramm Leberwurst
  • 100 Gramm körniger Frischkäse

 

Zubereitung:

Die Karotte wird in feine Streifen geraspelt. Anschließend kommen alle Zutaten für den Teig in eine große Schüssel und werden miteinander vermengt. Für Allergiker kann das Dinkelmehl durch Reismehl, Amarantmehl oder eine andere glutenfreie Mehlsorte ersetzt werden. Nun wird der Teig in ein oder zwei gefettete kleine Springformen gegeben und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Celsius (Umluft) etwa eine halbe Stunde lang gebacken. Der Boden ist fertig, wenn keine Feuchtigkeit mehr enthalten ist. Anschließend lässt man die Böden abkühlen und zerteilt sie dann in der Hälfte, sodass jeweils zwei gleich große runde Scheiben entstehen.

In der Zwischenzeit wird die Creme aus Leberwurst und Frischkäse angerührt. Du verteilst sie auf zwei der Böden, legst die anderen Böden darüber. Voilà – die Schichttorte für deinen Hund ist fertig!

Leckerer Hackfleisch-Kuchen

Ebenso schnell wie die Leberwurst-Torte ist auch dieser Kuchen gezaubert.

Zutaten:

  • 250 Gramm Hackfleisch, am besten vom Rind
  • 100 Gramm gekochte und pürierte Kartoffeln
  • 1 Apfel, gerieben
  • 1 Karotten, gerieben
  • 2 Esslöffel Reismehl oder feine Haferflocken
  • 2 Eier
  • 1/2 Packung laktosefreier Frischkäse


Zubereitung:

Der Apfel und die Karotte werden gerieben und anschließend in einer Schüssel mit dem Hackfleisch und den pürierten Kartoffeln vermischt. Nun arbeitest du die Eier sowie die Haferflocken in den Teig ein.

Diesen gibst du in eine Springform – am besten gefettet oder mit einer Einlage aus Backpapier, damit später nichts haften bleibt!

Im vorgeheizten Backofen wird der Teig nun bei 180 Grad Celsius für 30 bis 45 Minuten gebacken. Wenn das Fett komplett aus dem Fleisch ausgetreten ist und die Oberfläche leicht braun aussieht, ist der Kuchen fertig. Bitte vor dem Füttern gut abkühlen lassen!

Nassfutter-Torte

Ein Rezept für alle, die es eilig haben oder einfach nicht gern in der Küche stehen. Der Vorteil für Allergiker-Hunde: Hier ist kein Getreide enthalten!

Zutaten:

  • 1 Dose Nassfutter
  • 3 Esslöffel Karottensaft
  • ein wenig Honig
  • 150 Gramm laktosefreier Frischkäse, alternativ Ziegenfrischkäse
  • Bananen, Karotten und Ähnliches zum Dekorieren

 

Zubereitung:

Zuerst stürzt du die geöffnete Dose Nassfutter auf einen Teller. Das Futter soll möglichst herausgleiten, ohne seine Form zu verlieren! Danach bestreichst du die Ränder und das obere Ende mit der Mischung aus Saft, Käse und Honig. Sie soll so klebrig wie möglich sein, um ideal zu haften. Nun kannst du den Rand der Torte und den oberen Teil mit Scheiben von Bananen, Karotten und anderen Dingen dekorieren. Im Grunde genommen kannst du alle Lebensmittel verwenden, die dein Vierbeiner gern frisst.

Fazit

Einen Hundekuchen selbst zu backen, ist weit einfacher, als es klingt. Hier kannst du nahezu alles verarbeiten, was dein Hund mag. Und du weißt genau, was enthalten ist! Selbst ohne zu Backen. Du kannst auf vielfältige Weisen tolle Torten und Kuchen für deinen Vierbeiner zaubern. So kannst du deinem vierbeinigen Liebling zum Geburtstag, nach einer erfolgreichen Prüfung oder einfach zwischendurch stets eine gesunde, liebevoll gestaltete Abwechslung im Napf bieten. Denn das Auge isst mit – auch bei unseren pelzigen Begleitern.

Collie Hund frisst selbstgemachten Kuchen

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